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New Work dominiert als Buzzword die Debatte über neue Arbeitsmethoden auf LinkedIN, in der Beratungsszene und Messen. Einige Unternehmen definieren den Begriff für sich selbst, um Klarheit darüber zu schaffen, was sie selbst darunter verstehen. Jedoch bleibt bei unklaren Begriffen oder auch Containerbegriffen viel Spielraum für gutes Marketing und schlechten Inhalt.
Wir gehen dem Begriff New Work nach und versuchen Klarheit über den Begriff und dessen Anwendung zu schaffen. Es geht bei diesem Begriff hauptsächlich um einen Namen für ein Gefäss, um verschiedene Massnahmen zu bündeln, denen ganz grob aber einige Gemeinsamkeiten nachgesagt werden können.
Ein möglicher Anfang von New Work kann die Einführung neuer Technologien sein, wodurch Hierarchien verflacht werden. Planen Mitarbeitende ihre Arbeitseinsätze selbst, dann geben Vorgesetzte diesen Teil der Führungsrolle ab. Mitarbeitende müssen diese Planungskompetenz natürlich erlernen und damit stellen sich an Mitarbeitende weitere Anforderungen.
Die Einführung gelingt aber nicht von selbst, sondern sollte gut begleitet werden, denn auch New Work hat als schimmerndes Wort ein paar Hürden zu nehmen und ist nicht per se etwas «Nettes» für die Mitarbeitenden. Ganz im Sinne eines Beipackzettels kann hier gelten: Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie Ihre Mitarbeitenden.
New Work kann man nicht einfach direkt einführen, sondern man muss sich fragen, wozu man das einführen will. Wie so oft in der Psychologie kommt es also auf die Fragestellung an. Im Fazit konnten auch wir nicht genau sagen, was sich dahinter verbirgt. Es gilt kritisch zu bleiben und sich mit den konkreten Bedürfnissen der Mitarbeitenden auseinanderzusetzen. Neben der «customer experience» gibt es auch eine «employee experience», die es zu pflegen gilt.