Sebastian Zilse

Talentmanagement, skalierbar und fundiert!

24.5.2023

Aussen hui, innen pfui? Hochglanzdashboard, Kategorisierungstools und teure KI sind allgegenwärtig – für mehr Inhalt statt Aufmachung.

Talentmanagement wird von vielen Anbietern mit sehr aufwendigen, aber selten zielführenden Inhalten bestritten. Die Ergebnisse kommen dann in Form von Kreis- und Balkendiagrammen, Prozent- und Punktwerten daher und manchmal wird Persönlichkeit einfach aufaddiert. Die Kosten dafür können schnell in den sechsstelligen Bereich steigen – aber weder wurde damit Mitarbeitenden geholfen, noch der Talentpool der Organisation aufgestockt.

Dennoch gilt: Firmen, die mehr HR-Instrumente haben, erzielen grössere Gewinne. Die Frage nach dem Huhn und dem Ei – was war zuerst, die HR-Instrumente oder der Gewinn? – ist damit zwar noch nicht geklärt, aber ein Zusammenhang zwischen beiden gilt als unbestritten.

Sicher ist jedoch: Mit ein paar einfachen Überlegungen aus den verfügbaren Informationen im HRM lässt sich viel machen. Aus der Nachfolgeplanung kann künftiger Bedarf zeitgerecht ermittelt werden, Schlüsselpositionen mit der Linie identifiziert werden. Ein Performancesystem kann die Identifikation von Highperformern erleichtern.

Testverfahren als Ergänzung zu Gesprächen und Performance-Monitoring sind für ein erfolgreiches Talentmanagement allerdings unerlässlich. So ist beispielsweise nicht jeder Highperformer auch ein Highpotential.

Die Firma Nantys bietet verschiedene wissenschaftliche, fundierte und effiziente Testverfahren an, die es ermöglichen, die Bedürfnisse des Unternehmens, die Anforderungen spezifischer Positionen und die Fähigkeiten und Eigenschaften von Talenten in ein objektives Verhältnis zu setzen. Ein solches Screening mit hinterlegtem Anforderungsprofil, das auf einem Kompetenzmodell aufbaut, ist der wichtigste Baustein. Ein Assessment (auch online) für konkrete Positionen, die im Rahmen der Nachfolgeplanung ersetzt werden müssen, bietet sich in einem nächsten Schritt an.

Die Erfahrung zeigt, dass auch die Kandidat*innen darin ein Investment in ihre eigenen Fähigkeiten sehen und individuelle Rückmeldungen in Hinblick auf ihr Potenzial, eventuelle «blinde Flecken» und vorhandene Entwicklungsmöglichkeiten schätzen.

Sebastian Zilse

MSc.
Arbeits- und Organisationspsychologe