Der Katastrophenfilm «Don’t Look Up» von Adam McKay illustriert in einer sicherlich überzogenen Art und Weise den heutigen Zustand unserer Gesellschaften und zeigt, was geschehen kann, wenn die Welt den “Falschen” überlassen wird.
Dabei wird deutlich, wie das wachsende Bedürfnis nach Infotainment oder einer sogenannt «eigenen Meinungsbildung» gegenüber fundiertem Journalismus/der Wissenschaft, die Menschen mit sowohl völlig irrelevanten «Informationen» zumüllt als auch mit offensichtlichen Fehlinformationen füttert.
Dies alles in der Absicht dem neuen, seelenlosen «Gott» zu dienen, der sich Profit nennt und dem alles untergeordnet werden soll. Vorbei ist es in dieser Weltvorstellung mit dem Gedanken an die Gemeinschaft, es gilt jede/r für sich, die Erfüllung wird im Kult des Selbst und des unmittelbaren Moments gesucht.
Schlecht weg kommen in der Komödie auch die neuen Fürste der digitalen Revolution, die Ideale verkaufen, aber im Grunde nur ein ganz altmodisches Ziel verfolgen, ihre Macht weiter auszubauen und noch mehr Profit aus dem Unmut der Menschen zu schlagen.
Schliesslich wird auch ein Politsystem auf die Schippe genommen, bei dem es primär darum geht, dem/r «kleinen» Mann/Frau eine Illusion zu verkaufen, sie mit einfachen Sprüchen anzustacheln und auf das wesentliche fokussiert zu halten, nämlich ihre Bereitschaft den substanzlosen Versprechen und ihren Predigern*innen zu glauben, komme was wolle.
Die Satire wurde ursprünglich als Kritik am zögerlichen Verhalten gegenüber drohenden Umweltkatastrophen verfasst, aber die Covid-Pandemie zeigt, dass einiges von dem, was als überzogenes Horrorszenario gedacht war, nun frühzeitig Realität geworden ist.
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DON’T LOOK UP | Leonardo DiCaprio, Jennifer Lawrence | Official Trailer |…
